Grillparty in Nachbars Garten

Wegen der Verdichtung gehen in Zürich immer mehr Grünflächen verloren. Darum sollen nun private Gärten, Terrassen und Innenhöfe zugängig gemacht werden. Dein Innenhof ist von nun an auch mein Innenhof.

Immer mehr Leute ziehen in die Stadt Zürich. Heute wohnen schon über 430‘000 Menschen hier, bis 2040 sollen es über 515‘000 Einwohner sein. All diese Leute brauchen eine Wohnung und einen Arbeitsplatz. Die Folgen der Bevölkerungsexplosion sind klar: In Zürich wird es immer enger.

Kommt hinzu: Das Raumplanungsgesetz schreibt vor, die Siedlungen zu verdichten – nur so können Grünflächen auf dem Land geschützt werden. Auch die Verkehrsinfrastruktur, die Energieversorgung sowie Spitäler und Schulen müssen sich auf den Bevölkerungszuwachs ausrichten.

Dies passt der rot-grünen Mehrheit im Gemeinderat nicht. Sie möchte aus der Stadt Zürich einen einzigen Park machen, in dem sich die Einwohner zu Fuss oder mit dem Velo fortbewegen. Für Autos hat es keinen Platz mehr.

Damit alle Einwohner von den bestehenden Grünflächen profitieren können, sollen die Gärten und Innenhöfe von allen Liegenschaften öffentlich zugänglich werden. Den Hausbesitzern soll zudem detailliert vorgeschrieben werden, welche Bäume sie wo zu pflanzen haben. Dass diese erzwungene Öffnung von Innenhöfen, Dachterrassen und privaten Gärten faktisch eine Enteignung bedeutet, scheint die rot-grünen Politiker nicht zu stören. Und dass alle Mieter und Genossenschaften genau so betroffen sind, haben sie auch nicht bedacht.

Fazit: Wer keine fremden Leute im eigenen Garten will, stimmt am 28. November Nein zur SLOEBA-Vorlage.